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Magisches Räuchern ...

Magisches Räuchern - damals wie heute; äusserst beliebt

Was vor Tausenden von Jahren für rituelle Zwecke begann, hat seine magische Wirkung bis heute bewahrt. Wenn auch nicht mehr ganz so populär wie in alten Zeiten, so ist das Räuchern von Kräutern, Harzen, Blüten auch heute noch sehr beliebt.

Warum ist das so?

Zum einen sind es die Düfte, die sich aus dem langsamen “abbrennen” von Kräutern, Harzen und Blüten entfalten, welche eine intensive Wirkung auf uns haben. Zum anderen ist es ein Gefühl, welches wir mit dem “Räuchern” verbinden. Fast schon könnte man von Magie sprechen.

Räuchernde Kulturen

In den Kulturen unserer Ahnen, aber auch in allen anderen Teilen der Welt kannte man das Ritual des Räucherns. Zum einen, weil das Räuchern ganz einfach einen “sterilisierenden” Effekt auf Kleidung und Räume hatte. Zum anderen, weil es das Irdische mit dem Himmel verband. Durch das Aufsteigen des Rauchs “vergeistigte” sich quasi das materielle Anliegen, wodurch Gebete, Wünsche und Anliegen aus dem physischen Alltag zu den Göttern getragen werden konnten. Schliesslich wollte man erhört werden.

Moderne trifft auf Tradition

Dieses Grundbedürfnis hat auch heute noch Bestand. Wie die einen zu Gott beten, greifen andere gerne zu Räucherschale, Räucherstövchen und Räuchermischungen oder Räucherstäbchen, um für Schutz, positive Energie, Reinigung, Freude zu beten. Und beides hat seine Berechtigung. Schauen wir zur Kirchentradition, dann erkennen wir das Räuchern mit Weihrauch. Ein Messe-Ritual der katholischen Kirche. Man betet zum Heiligen Geist, dem Grossen Geist, dem Göttlichen.

Räucherarten: eine vielfältige Welt

Ein ganz besonderes Merkmal des Räucherns ist die grosse Auswahl an Möglichkeiten, die Vielfalt an unterschiedlichen Räucherwerken. So unterschiedlich kann geräuchert werden:

– Räuchern mit Räucherstövchen (oft aus Keramik oder Metall): unten eine Rechaudkerze, oben ein Sieb. Man legt das Räucherwerk (die Räuchermischung) auf das Sieb – Achtung: Harz verklebt das Sieb. Für Harz eignet sich drum besser das räuchern auf einer Räucherkohle – und entzündet unten die Kerze. Die Wärme steigt und löst so die Duftstoffe aus dem Räucherwerk.

– Räuchern mit Räucherschale (oft aus Keramik, Stein, aber auch Metall oder Muschel): man legt etwas Sand in das Räuchergefäss, darauf dann eine Räucherkohle. Die Räucherkohle wird entzündet und wenn sie weiss ist, kann das Räucherwerk darauf gelegt werden. Das ist ein intensives Dufterlebnis.

– Räuchern mit Pflanzenbündeln: Meist handelt es sich hierbei um zusammengebundene, getrocknete Pflanzen, wie z.B. Sage oder Süssgras – beide aus dem Südwesten der USA. Man kann aber auch natürlich mit heimischen Pflanzen räuchern. Hier gilt aber – und das ist sehr wichtig – nur ungiftige Pflanzen zu verwenden! Man entzündet ein Ende des Bündels und lässt es “glühen” und rauchen. Danach immer gut – trocken – ausmachen. Es darf nicht unbeaufsichtigt weiterglühen, wenn das so nicht gewünscht ist … Brände vermeiden ;-).

– Räuchern mit Räucherstäbchen: Auch eine ganz tolle und feine Art zu räuchern bieten Räucherstäbchen. Hier ist es sicher von Vorteil, nur Räucherstäbchen mit 100% natürlichen Inhaltsstoffen zu verräuchern. Als Halter für die Stäbchen eignen sich unterschiedliche Utensilien. Sie können aus Holz, Metall, Keramik, Stein … sein.

Rund um's Jahr

Das besonders Schöne am Räuchern ist, dass man es jederzeit und überall tun kann – wenn man so will ;-). Und es ist äusserst kostengünstig. Es bedarf sehr wenig und kann eine grosse Wirkung haben. Grundsätzlich gilt: was sich gut anfühlt, tut auch gut. Zumindest sollte man sich das insbesondere auf sich selbst beziehen, denn wie kann ich wissen, was für andere das Beste ist…? Schau drum gut zu dir selbst, dann tust du auch anderen gut. Das funktioniert auf alle Fälle.

Haus, Hof, Seele & Dorf

Du kannst räuchern, um dein Haus zu reinigen, deinen Hof, deine Seele oder das Dorf. Und vergessen wir nicht, das Welten-Dorf. Ja, auch die Welt verträgt ein gutes Klima voller Toleranz, Freude, Frieden und reinen Seelen und Herzen. Das Gute beginnt im Kern aller Dinge. Also fangen wir dort an, aufzuräumen 😉 … 

Im Kreis - zirkular

Die Welt dreht sich um sich selbst, im Kreis. Jahreszyklen kommen und gehen – ja, die Welt ist wohl zirkular aufgebaut. Ein zirkulares Denken und Handeln ist von grossem Vorteil. Alte Kulturen lebten danach. Wir haben es in der modernen Zeit verlernt. Das einzige, das sich noch im Kreis dreht, ist vielleicht die Bahnhofsuhr. Doch Räuchern kennt weder Zeit noch Raum. Somit kannst du über’s ganze Jahr räuchern. Wo immer du bist, zu jeder Jahreszeit. Herzlich willkommen in der faszinierenden Welt des Räucherns!